Knut Kiesewetter - Winter heut hab ich dich tanzen gesehn 1998
Winter heut hab ich dich tanzen gesehn
ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken,
wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön,
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n.
Es wirkt, als sei'n Geest und der Marsch weite Fennen
mit schlohweissen Tüchern bedeckt.
Schon scheint es, als wenn sie zu schlafen begännen
und würden nie wieder geweckt.
Das hat mich oft an dir erschreckt.
Winter heut hab ich dich tanzen gesehn
ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken,
wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön,
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n.
Du hast unter Watte den Wald fast begraben,
belädst jeden Ast damit schwer.
Dein Wind scheint sehr oft scharfe Klingen zu haben,
auch trägt er die Vögel nicht mehr.
Das störte mich oft an dir sehr.
Winter heut hab ich dich tanzen gesehn
ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken,
wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön,
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n.
Du bringst Zeit zum Atmen, du bringst mir die Stille,
ich sitze und lese ein Buch.
Ich schaue hinaus übers Glas meiner Brille.
Dein friedbringendes weisses Tuch
ist um dich zu lieben genug.
Winter heut hab ich dich tanzen gesehn
ans Fensterglas locken mich tanzende Flocken,
wirbeln so schwungvoll und tanzen so schön,
Deine Flocken, als würden sie nie mehr vergeh'n
als würden sie nie mehr vergeh'n.
11 years ago
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